Der Mutmacher
Der Mutmacher 

(Achte Ausgabe)
Die Sache mit dem Kreuz
Liebe Elzerinnen und Elzer,
das Kreuz – DAS christliches Zeichen – ist für mich ein ständiger Begleiter in meinem Leben. Ich trage es jedoch weder an einer Kette um den Hals, noch als Tattoo, noch sonst wie am Körper, außer gelegentlich als Anstecknadel am Revers.
Dafür stehen und hängen in meinem Büro gleich mehrere Kreuze. Das älteste ist ein Stand-Holzkreuz, das früher auf dem Altar in der Peter-und-Paul-Kirche stand, ein grau gestrichenes Holz mit einem metallenen Jesuskörper. Es verstaubte lange Zeit unbedacht in einer Abstellnische der Kirche, ich habe es entstaubt und freue mich, dass es in meinem Büro einen neuen Platz gefunden hat. Das zweitälteste, aber viele Jahrzehnte jüngere, ist ebenfalls ein Holzkreuz, aus Eschenholz. Vor vielen, sehr vielen Jahren habe ich es mir anfertigen lassen, damals als Ehrenamtlicher in der Jugendarbeit meiner Heimatgemeinde. Ich hatte das Kreuz in einem Jugendgästehaus in Oberursel gesehen und die Proportionen gefielen mir so gut, dass ich es nachbauen ließ, ohne Körper, einfach ein schlichtes Holzkreuz.
Dann entdeckte ich das

„Auferstehungskreuz“ .
Eine Metallplatte in Form eines Kreuzes, ausgespart ist der Körper des Gekreuzigten. Das Kreuz ist somit erstmal leer, der Körper ist aber – als zweite Platte – mit ausgestreckten Armen versetzt auf der Kreuzesplatte befestigt. Jesus hat das Kreuz und den Tod überwunden…

„Auferstehungskreuz“ .
Eine Metallplatte in Form eines Kreuzes, ausgespart ist der Körper des Gekreuzigten. Das Kreuz ist somit erstmal leer, der Körper ist aber – als zweite Platte – mit ausgestreckten Armen versetzt auf der Kreuzesplatte befestigt. Jesus hat das Kreuz und den Tod überwunden…
Mein neuestes Kreuz ist das der

„Evangelischen Jugend“.
Das Kreuz auf der Weltkugel. Auf einem Holzkreis steht ein Holzkreuz, beide aus dunklem Holz. Das Holzkreuz soll immer die gleiche Größe haben wie der Reifen, auf dem es steht, symbolisch für: Würde man das Kreuz herunterklappen, würde es den ganzen Ring – der für die Welt steht – ausfüllen. Dieses Kreuz hat mir ein junger Schreiner hier aus der Gegend gebaut. Dabei hat er so viel beeindruckende Ideen in das Werk einfließen lassen, dass ich eine ganze Predigt über dieses Kreuz halten könnte – so viele tolle Aspekte birgt dieses Kreuz, dass mich die Arbeit des jungen Schreiners immer wieder begeistert.

„Evangelischen Jugend“.
Das Kreuz auf der Weltkugel. Auf einem Holzkreis steht ein Holzkreuz, beide aus dunklem Holz. Das Holzkreuz soll immer die gleiche Größe haben wie der Reifen, auf dem es steht, symbolisch für: Würde man das Kreuz herunterklappen, würde es den ganzen Ring – der für die Welt steht – ausfüllen. Dieses Kreuz hat mir ein junger Schreiner hier aus der Gegend gebaut. Dabei hat er so viel beeindruckende Ideen in das Werk einfließen lassen, dass ich eine ganze Predigt über dieses Kreuz halten könnte – so viele tolle Aspekte birgt dieses Kreuz, dass mich die Arbeit des jungen Schreiners immer wieder begeistert.
Jetzt freue ich mich noch auf das „Osterkreuz“ – fürs ganz Jahr! Ein großes Holzkreuz für den Altar im Gemeindehaus soll es sein, das ich bei einem anderen Schreiner unseres Verbandes in Auftrag gab. Ein Kreuz wieder aus Esche, in den Proportionen des zweiten beschriebenen Kreuzes, dem auch das Kreuz auf der Weltkugel gefolgt ist. Das Kreuz für den Altar soll aber deutlich größer werden und am Fuß soll ein Aspekt der Osterkrippe zu finden sein: Ein Loch, daneben eine kleine Scheibe, die, wäre sie nicht fest eingearbeitet, das Loch verschließen könnte… als Zeichen für das geöffnete und leere Grab. Ein Kreuz zum Entdecken und Nachdenken. Ich freue mich darauf, es hoffentlich noch vor Ostern zu bekommen.
Kreuze begleiten mein Leben – meine Kreuze begleiten mich. Nicht als Zeichen des Todes, sondern natürlich als Symbole der Hoffnung auf die Auferstehung. Nicht umsonst gibt es das Auferstehungskreuz, das Jesus überwunden und verlassen hat, um uns mit offenen Armen zu empfangen, wenn wir denn zu ihm kommen wollen.
Und es gibt das offene Grab – auch bald auf einem Kreuz zu entdecken – das uns Hoffnung gibt, dass auch wir einmal in unserem Tod nicht das Ende, sondern einen neuen Anfang erleben werden.
Es grüßt Sie
Diakon Lars Schöler